Warum das Warten auf eine Psychotherapie in SH so lange dauert

(11. August 2015) Lange Wartelisten, kurze Bandansagen – wer eine Psychotherapie sucht, braucht starke Nerven. Doch wer eine braucht, hat genau diese meist nicht. Das Dilemma der „Volkskrankheiten“. Ein Beitrag on Mira Nagar, shz.de

 „Soll ich denn Selbstmord begehen, damit ein Therapie-Platz frei wird?“ Für die 29-jährige Anita W. (Namen aller Patienten geändert) brach nach einem Burnout nach und nach die Welt zusammen. Und es war ein langer Weg für sie, sich Hilfe zu holen. Erst nach Selbstmordversuchen drängten ihre Eltern sie dazu. Diese Zeit sieht sie im Nachhinein als „absolutes Gefühlschaos“. Schließlich haftet mehreren psychischen Erkrankungen – obwohl mittlerweile häufig als „Volkskrankheiten“ bezeichnet – immer noch der Makel der vermeintlichen Schwäche an.
Hanna F., die unter Panikattacken und depressiven Episoden leidet, fasst es in drastischen Worten zusammen: „Ich habe mir selber oft sogar Krebs gewünscht, weil das gesellschaftlich leichter zu verstehen ist. Einem Krebskranken macht niemand einen Vorwurf, dass er faul wäre oder dass er es sich leicht macht. Es ist so traurig.“  Die Mutter von Anita W. erklärte die Krankheit im Bekanntenkreis so: „Anita sitzt psychisch in einem Rollstuhl. Und es bringt nichts, wenn ihr ständig zu ihr sagt, nun lauf doch, steh endlich auf.“

Bei Notfällen: Wer eine akute Selbstmordgefahr sieht oder die Gefahr, andere zu verletzen, sollte eine Klinik aufzusuchen oder den Notruf 112 wählen. Dort erhalten Notfall-Patienten umgehende Hilfe. Die kostenlosen Hotline-Nummern der Telefonseelsorge lauten: 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Die Hilfe ist anonym und unterliegt der Schweigepflicht. Tipps für die Suche nach einem Therapieplatz stehen am Ende dieses Artikels.

Wie viele Menschen sich mit unentdeckten Depressionen durchs Leben schleppen, kann höchstens gemutmaßt werden. Laut einer Bertelsmannstudie von 2014 erhalten drei von vier Patienten in Deutschland, die an einer schweren Depression erkrankt sind, keine angemessene Therapie. Laut dem „Faktencheck Gesundheit“ liegt die Quote der adäquaten Behandlungen in Schleswig-Holstein bei 27 Prozent und damit knapp über dem Bundesdurchschnitt von 26 Prozent.

Hinter den nüchternen Zahlen stehen Einzelschicksale, Menschen, die selbst versuchen, ihr Leben in den Griff zu kriegen und andere, deren eigener Kopf wie ein Gefängnis ist. Und Menschen, die es jahrelang kaum zur Arbeit schaffen, ihren Job verlieren, sich den Tod wünschen. Die Krankheitsbilder sind schwerer vergleichbar als die von Patienten für Meniskusoperationen. Doch eines haben sie gemeinsam: Der Schritt, sich Hilfe zu holen ist für die meisten ein schwieriger. Man sei „in einem Zustand, wo man eigentlich gar nicht in der Lage ist, sich um Hilfe zu kümmern“, sagt Anita W. Doch auch, wenn man den wichtigen Schritt wagt, sich zu öffnen: Auf Hilfe warten viele Erkrankte vergeblich.

Die Suche nach einem Therapieplatz ist langwierig und zermürbend. „Bisher habe ich mindestens sechs Mal die komplette Therapeutenliste der Krankenkasse durchtelefoniert und bekomme immer wieder eine Vertröstung oder Absage schon direkt am Telefon“, so eine Erkrankte.  Es ist eine Hängepartie, die im Großen und Ganzen darin besteht, eine Telefonliste möglicher Therapeuten abzutelefonieren. Oft landet man dann bei einer Bandansage, die die knappen Sprechzeiten preisgibt, so berichten Betroffene – und nach mehreren Anläufen schaffe man es schließlich auf eine oder mehrere Wartelisten.

Und wartet.

Psychisch kranke Menschen warten in Deutschland durchschnittlich 12,5 Wochen auf ein erstes Gespräch beim niedergelassenen Psychotherapeuten. Noch länger sind die Wartezeiten in ländlichen Kreisen (14,5 Wochen), so schätzt es die Bundespsychotherapeutenkammer in einem Bericht von 2013 ein. Doch damit hat man noch keine Therapie in der Tasche: Zunächst wird in einer oder mehreren Probesitzungen geprüft, ob Patient und Therapeut überhaupt zusammenpassen. Fachlich und persönlich.

Wie hoch die Chance eines Patienten auf eine angemessene Therapie ist, hängt nicht zuletzt vom Wohnort ab. So ist im Kreis Nordfriesland (18 Prozent) der Anteil der angemessenen Behandlungen nur etwa halb so hoch wie im Kreis Segeberg (34 Prozent), der den besten Wert in Schleswig-Holstein erzielt. Soweit die offiziellen Zahlen.

Die Berichte vieler Betroffener sehen anders aus: „Ich habe über ein Jahr nach einem Therapeuten gesucht. Ich habe sicherlich über 50 bis 60 Therapeuten abtelefoniert“, sagt Marina H. (Name geändert). „Bis nach Kiel und im Umkreis von 30 bis 50 Kilometern um meinen Wohnort in der Nähe von Schleswig und kam bei nicht mal der Hälfte auf die Warteliste.“

Imke Borcherding, die in der Brücke in Flensburg Menschen in seelischen Notlagen berät, sieht das als eine „desolate Situation“. Manche der Hilfesuchenden bräuchten einen Therapieplatz, weil die Brücke-Mitarbeiter nicht allein weiterhelfen können. Doch genau diese Menschen hätten auch oft eine geringere Frustrationstoleranz. Und so fühle es sich auch stets ein wenig bitter an, diesen zu sagen: „Holen Sie sich Hilfe – und haben Sie einen langen Atem.“ Mit einem halben Jahr Wartezeit müsse man rechnen. „Jemanden, der in einer Depression ist, reißt das noch weiter rein“, sagt Borcherding.

Für den Psychologen Jochen Waibel vom Stimmhaus in Hamburg hat das Problem mehrere Ursachen. Eine liege darin, dass viele Psychotherapeuten die Arbeit nicht suchen müssten. „Ich glaube nicht, dass es so gut ist, dass die Psychotherapeuten so satt und zufrieden sind“, sagt er. Die Arbeit gleiche dem öffentlichen Dienst. Diese besteht dann auch nicht nur aus der Behandlung von Patienten, sondern beispielsweise auch darin, psychologische Gutachten zu schreiben. Bei einer Vier-Tage-Woche bleibe dann auch nur Zeit für kurze „Sprechstunden“. Minimal muss ein Psychotherapeut für einen Kassensitz 20 Stunden in der Woche als Therapeut arbeiten.

„Der Bedarf ist ein rechnerischer“, sagt Waibel. Einige Therapeuten arbeiten nicht voll, vor allem wenn sie wegen der Kinder ihre Arbeitszeit zurückgeschraubt haben. Um aber den vollen Kassensitz, falls man wieder mehr arbeiten möchte, zu reservieren, würden sie dies der Kasse nicht melden. So entstehe eine Lücke: Es werden volle Stellen von der Krankenkasse gezählt, wo eigentlich nur Teilzeit-Therapeuten sitzen. Für die Krankenkassen ist der regionale Bedarf an Therapeuten damit abgedeckt. „Die Kassenärztliche Vereinigung sollte kontrollieren, ob Psychotherapeuten tatsächlich einen ganzen oder einen halben Kassensitz haben“, sagt Waibel.

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) ist genau dies bereits geschehen. „Wir haben geschaut, ob die Zahl der Abrechnungen tatsächlich mit dem Kassensitz übereinstimmen“, sagt KV-Sprecher Marco Detlefsen. Rechtlich nichts daran auszusetzen, wenn ein Therapeut einen Sitz „besetze“, dennoch habe man die Psychotherapeuten angeschrieben, ob sie nicht einen Teil ihres Platzes räumen würden. Immerhin 20 halbe Kassensitze konnte man so freischaufeln.

Offizielle Zahlen sagen, dass es damit genügend Psychotherapeuten in Schleswig-Holstein gibt. Denn jeder Kreis und jede Stadt erfüllt mehr als 110 Prozent des ermittelten Bedarfs, sagt Detlefsen. Selbst Nordfriesland und Dithmarschen. Das bedeutet soviel wie: Auf dem Papier sind alle Vorgaben übererfüllt und bei der Bedarfsplanung wird der Bezirk gesperrt. Mehr könne die KV nicht tun, es sei eine politische Entscheidung, mehr Kassensitze einzuplanen.

Die Frage ist, woher dieser Bedarf kommt – und ob er nicht ohnehin höher ist, als die Planung vorgibt. Das Soll der Psychotherapeuten wurde 1999 im Gemeinsamen Bundesausschuss ermittelt. Es wurde die durchschnittliche Zahl der niedergelassenen Psychotherapeuten in den Städten und Kreisen errechnet und diese als Höchstgrenze festgesetzt. Dabei wurde auch das damals völlig unterversorgte Ostdeutschland mit einbezogen – und das zog den Durchschnitt herunter. Vor etwa zwei Jahren wurde der Wert ein wenig angepasst. Das bedeutete immerhin 28 neue Plätze in Schleswig-Holstein. Gut 700 Kassensitze für Psychotherapeuten kommen somit aktuell zusammen.

Doch neue Plätze zu schaffen, sei nicht so einfach. Es sei letztendlich auch eine Kostenfrage, sagt Marco Detlefsen von der KV. Das gesamte Gesundheitswesen arbeite mit begrenzten Mitteln. „Wir leben in einer budgetierten Welt“, sagt er. Wenn die Krankenkassen zusätzlich Geld für die Psychotherapie bereitstellen würden, würde dies dann beispielsweise bei den Orthopäden für ihre Meniskusoperationen fehlen. Letztendlich sei dies eine politische Entscheidung. Das Gesundheitsministerium verweist wieder zurück an die KV: Diese können von der Bedarfsplanungs-Richtlinie abweichen, „sofern dies aufgrund regionaler Besonderheiten für eine bedarfsgerechte Versorgung vor Ort nötig ist.“

Doch was bedeuten regionale Abweichungen, wenn das gesamte System flächendeckend unterversorgt ist? Stefanie Kohlhofer - eine der wenigen Patienten, die ihren echten Namen angeben mögen - hat ähnliche Erfahrungen sowohl in Flensburg als auch in Itzehoe gemacht. Seit sie 21 Jahre alt ist, leidet sie unter einer Borderline-Persönlichkeitsstörung, verursacht durch jahrelange Vergewaltigung bekommen. „Mein Peiniger bekam im Gefängnis Hilfe, Therapien und alles“, sagt sie. „Ich selber stehe da als Opfer völlig alleine da und darf mir von Mitmenschen oft anhören, dass es ja SO schlimm nicht sein kann.“

So war sie jahrelang immer wieder auf der Suche nach Hilfe bei einem Therapeuten, sowohl in Flensburg als auch in Itzehoe. „Dort ist die Wartezeit im Schnitt mit sechs Monaten doch sehr lang, wenn man schnell Hilfe braucht. Und das ist immer der Fall. Denn grade bei psychischen Störungen wartet man oft solange ab, bis es kaum noch geht.“

Ein wenig Erleichterung könnte es aber bald geben: Seit Ende Juli gibt es ein sogenanntes Versorgungsstärkungsgesetz. Um die psychotherapeutische Versorgung zu verbessern, wird der Gemeinsame Bundesausschuss beauftragt, die Psychotherapie-Richtlinie noch einmal zu überarbeiten. Um Wartezeiten auf Facharzttermine zu verkürzen, müssen die Kassenärztlichen Vereinigungen Terminservicestellen außerdem einrichten. Das ist zurzeit in Arbeit. Diese Stellen sollen Versicherten mit einer Überweisung innerhalb von vier Wochen einen Termin bei einem Facharzt vermitteln. Ob das immer gelingt, bleibt anzuwarten.

http://www.shz.de/schleswig-holstein/panorama/warum-das-warten-auf-eine-psychotherapie-in-sh-so-lange-dauert-id10403726.html

Probleme bei Emotionen und Burnout: Hilfe für Einzelunternehmer bei vhelp.de

(03. August 2015) Burnout ist häufig noch ein Tabuthema. Die Zahl der Menschen, die wegen psychischer Belastungen im Job ausfällt, ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Immer mehr große Unternehmen setzen nun auf externe Mitarbeiterberatung. Auch für Einzelunternehmer gibt es jetzt eine Lösung, den Verein vhelp.de.

Die psychischen Anforderungen im Job sind der Bundesanstalt für Arbeitsmedizin und Arbeitsschutz (BAUA) zufolge seit Mitte der 90er Jahre deutlich gestiegen. Im Gesundheitsreport des BKK Dachverbands heißt es: Etwa 15 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage der etwa 4,3 Millionen BKK-Versicherten in Deutschland seien psychisch bedingt. Die mittlere Ausfalldauer bei psychischen Leiden sei mit gut 40 Tagen so hoch wie bei keiner anderen Erkrankung. In den vergangenen zehn Jahren hat die BKK eine deutliche Zunahme der Krankheitstage wegen psychischer Störungen registriert. Die Bundesanstalt macht den Wandel der Arbeitswelt für die Zunahme psychischer Belastungen verantwortlich. In einem Forschungsprojekt soll nun die Wirkung von Belastungen erkundet werden, um dann Messstandards und Grenzwertempfehlungen zu erarbeiten. Starker Termin- und Leistungsdruck werden dabei ebenso als Belastungen angesehen wie häufige Störungen und Unterbrechungen und sehr schnelles Arbeiten.

Konzerne wie Bosch, Daimler, der Softwarehersteller SAP, die Deutsche Bahn oder seit 1. August 2015 auch die Allianz steuern mit Hilfe sogenannter EAP Employee Assistance Program Anbieter gegen und lassen darüber ihre Mitarbeiter extern beraten. Für klein- und mittelständische Unternehmer, Freiberufler oder Handelsvertreter sind solche Lösungen zu teuer, zumal die EAP Anbieter erst ab einer Mindestanzahl von 50 Mitarbeitern Angebote erstellen.

Deshalb haben sich Unternehmer, alle selbstständige Allianzvertreter, zusammengeschlossen und den Verein vhelp.de gegründet. Der Verein vhelp.de bietet unter anderem bei allen emotionalen Problemen eine kostenfreie Personal Support Line (PSL) und ggf. bis zu 8 Therapiesitzungen in regionaler Nähe des Anrufers. Der Service wird von einem unabhängigen und darauf spezialisierten EAP Unternehmen geleistet, das bereits seit 1987 weltweit über 2.000 Unternehmen mit mehr als 4,5 Mio. Mitarbeitern unterstützt. Mit der PSL haben vhelp.de Mitglieder rund um die Uhr direkten Zugang zu einem qualifizierten Telefonberater, der ihnen uneingeschränkt für Gespräche, Unterstützung und Beratung bei privaten und arbeitsbezogenen Anliegen zur Verfügung steht. Bei Bedarf kann auch innerhalb kürzester Frist eine persönliche Beratung vor Ort bei ausgewählten Therapeuten und Psychologen vereinbart werden.
Dazu Sven Körber, Vorstandsvorsitzender vhelp.de: „Offensichtlich schließen wir mit unserem in Deutschland einzigartigen Angebot für kleine und mittelständische Unternehmer, Freiberufler und Vertreter eine Lücke. Bei uns muss sich niemand krankschreiben lassen und gegenüber dem Arbeitgeber outen oder lange Wartezeiten in Kauf nehmen, bis eine Therapie überhaupt beginnt. Die Personal Support Line ist immer erreichbar und für Mitglieder und deren Familienangehörige kostenfrei.“

Inzwischen zählt der seit 03. März 2015 eingetragene Verein vhelp.de - Vertreter helfen Vertretern mehr als 2.300 Mitglieder.

Gegen Stress, Ärger und Burnout: Übungen für mehr Gelassenheit im Alltag

(24. Juli 2015) Ständig unter Druck, dauernd unter Strom, und dann noch Ärger mit dem Chef - für viele ist das im Beruf ganz normal geworden. Die Folge sind Dauerstress, Frust und Ärger. Gelassenheit hilft damit richtig umzugehen. Und sie lässt sich trainieren. Immer mehr Aufgaben in immer kürzerer Zeit erledigen zu müssen, das ist ein prägendes Merkmal unserer Zeit. Dabei wird immer schwieriger, wonach sich die meisten Menschen sehnen: Entschleunigung. Tatsächlich ist eben diese Entschleunigung nicht nur wichtig, um hin und wieder zu entspannen. Sondern sie wirkt auch wie ein natürlicher Schutzschild gegen Stress, Ärger und sogar Burnout. Das belegen zahlreiche Gesundheitsstudien. Doch wie soll man gelassen bleiben, wenn sich beruflich und privat die Aufgaben türmen?

Einer, der sich intensiv mit dem Thema Gelassenheit beschäftigt hat, ist Christian Bremer. Der Psychologe arbeitet seit 20 Jahren als Vortragsredner und Mental Coach. "Es mag paradox klingen, aber gerade weil die Arbeitsanforderungen immer weiter steigen, glaube ich, dass sich Stress und Ärger nur durch mehr Gelassenheit bewältigen lassen." Gelassenheit, das ist für den Experten kein Zeichen von Passivität, sondern die Fähigkeit, in schwierigen Situationen souverän zu handeln. "Möglich wird das indem wir eine gesunde innere Spannung finden", sagt der Trainer. "Ärger und Stress sind eine Überreaktion. Eine Unterreaktion wäre, dass einem alles egal ist."

Was ohne Gelassenheit passiert

Während viele Menschen Gelassenheit als eine Art Gabe empfinden, weiß Bremer aus jahrelanger Berufserfahrung: Gelassenheit ist erlernbar. "Stellen Sie sich vor, Ihr Chef kommt kurz vor Feierabend zu Ihnen und brummt Ihnen eine Extraaufgabe auf, die noch am selben Tag erledigt sein muss." Bei den meisten Menschen springt in diesem Moment der Autopilot an: "Der Ärger schlägt in sie ein wie der Blitz, und es folgt ein Ärger-Stress-Reflex über den Chef und die Situation", erklärt Bremer.

Was dann geschieht, kennt jeder: Man ist nicht mehr in der Lage schlagfertig zu reagieren, und sieht nur noch, was der andere tut, statt auf sich selbst zu hören. "Es ist, als ob das Gehirn auf Erbsengröße schrumpft", so der Coach. "Und hinterher ärgert man sich dann, dass man nicht besser reagiert hat." Eine Unzufriedenheit, die auch nach Diskussionen im Privatleben häufig auftaucht.

Was mit Gelassenheit passiert

Ein ganz anderes Ende kann das Gespräch nehmen, wenn es mit Gelassenheit erlebt wird. Der Mental Trainer erklärt: "Das funktioniert auf einem Zeitstrahl betrachtet so: Der Ärger kommt auf. Sie nehmen das unangenehme Gefühl erst mal nur wahr und sagen sich "Christian Stopp". Dann tun Sie einen Moment lang gar nichts und kommen bei sich an." Die Kombination aus Vorname und dem Wort "Stopp" soll dafür sorgen, dass es leichter ist, auf sich selbst zu hören. Das kurze Innehalten wiederum hilft, sich zu sammeln und zur inneren Souveränität zurückzufinden. Von außen ist dieser kurze Prozess nicht erkennbar. Im Inneren sorgt er Bremer zufolge aber dafür, dass der "Ärger-Stress-Autopilot" abgeschaltet wird.

"Dadurch, dass ich für einen Moment innehalte bevor ich reagiere, habe ich plötzlich die Wahl, wie ich mit der Situation umgehen will", sagt der Experte.

Die "Mal eine Minute"-Übung

Nicht ohne Grund erinnert diese kleine Unterbrechung im Handlungsfluss an eine Art Mini-Meditation. Achtsamkeit ist der gemeinsame Nenner, um den es bei der fernöstlichen Technik und bei Mental Coach Bremer geht. "Wir sind so gestresst, weil wir so selten für uns selbst da sind", sagt er. "Die Schulung unserer Achtsamkeit führt dazu, dass wir das, worum es uns geht, wieder besser wahrnehmen." Üben lässt sich das am besten mit der "Mal eine Minute"-Übung. Dabei nimmt man sich dreimal am Tag buchstäblich eine Minute Zeit und tut nichts anderes, als zu atmen. Ohne Bewertung. Ohne etwas Spezielles zu tun. Es wird nur registriert: "Aha, ich atme ein. Und jetzt atme ich aus." Das geht überall und fällt kaum auf. So kann Gelassenheit ein fester Bestandteil des Alltags werden, ohne deshalb einen Verlust an Leistungsfähigkeit mit sich zu bringen.

Mutig handeln trotz Angst

Wer sich aufmacht, mehr innere Souveränität zu erlangen, wird aber nicht nur mehr Ruhemomente gewinnen. Denn für den Gelassenheitstrainer bedeutet dieser Weg auch, sich seinen Ängsten zu stellen. "Der Verstand gaukelt uns vor, dass die Welt untergeht, wenn wir dem Chef absagen." Die berufliche Erfahrung Bremers hat ihm jedoch gezeigt: Mutig nach dem eigenen Gefühl zu handeln, funktioniert fast immer sehr gut. "In den wenigsten Fällen wird ein Chef überreagieren, wenn man ihm in Ruhe und souverän erklärt, dass man die zusätzlichen Aufgaben zwar erledigen kann, dass dann aber eben etwas anderes liegen bleibt." Üben sollte man das jedoch in weniger brenzligen Situationen, am besten per Vorwegnahme. "Stellen Sie sich folgende Frage: Wenn mein Chef heute wieder mit einer seiner stressigen Sachen daherkommt, was mache ich dann?" Wichtig ist, sich beim Durchspielen der Situation nicht nur einen Plan A und B, sondern auch C und D zurechtzulegen. Das macht in der Situation flexibel und ermöglicht, daran zu wachsen. "Bevor Sie aber etwas aussprechen, denken Sie daran, erst zu Ihrer inneren Gelassenheit zu finden."

Gelassenheit als Lebensstil

Aus der Kombination aus Achtsamkeit und Erkenntnis entsteht für den Übenden mit der Zeit eine Art Fluss. "Sie werden merken, dass sich Ihr Handlungsspielraum erweitert und Sie immer lösungsorientierter denken", sagt der Coach. Gelassene Menschen gehen und stehen außerdem entspannter, und sie atmen ruhiger.
An diesem Punkt ist es dann auch nicht mehr so schwierig, Bremers wichtigste Botschaft zu verstehen: "Stress ist ein Geschenk", sagt der Vortragsredner. "Denn er zeigt mir, dass es eine wiederkehrende Situation gibt, die mir nicht guttut." Wer sich erlaubt, das anzuerkennen, dem kann es mit etwas Übung gelingen, dem Stress-Teufelskreis zu entfliehen. "Kein Mensch ist 24 Stunden am Tag gelassen", so Bremer. Aber mit der Zeit wird es immer leichter, in der eigenen Mitte zu bleiben. "Und das ist die beste Impfung gegen Stress."

Quelle: RP von Susanne Hamann
http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/wie-sie-innere-gelassenheit-ueben-koennen-aid-1.5251859

Burnout: Deutschland – völlig ausgebrannt?

(12. Juli 2015) Ärzte diagnostizieren immer öfter psychische Störungen. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Die Folge: Längere Auszeiten und früherer Renteneintritt. Eine große Herausforderung für Wirtschaft und Gesundheitssystem.
Depressionen und Burnout scheinen zur neuen Modekrankheit geworden zu sein. Vor allem Rentner und ältere Arbeitslose sind betroffen. Das zeigen aktuelle Analysen des BKK Bundesverbands. Die regionalen Unterschiede sind groß. Dies wirft auch die Frage auf, ob Menschen die Krankheitsdiagnose Depression zunehmend nutzen, um vorzeitig aus der Tretmühle des Arbeitsmarktes in die Rente zu wechseln – also psychische und soziale Not bei diesem Krankheitsbild oftmals Hand in Hand gehen. Dafür spricht, dass auch die Zahl der Frührenten wegen psychischer Erkrankungen stark zunimmt. Und ein weiterer Umstand wirft Fragen auf: Nach aktuellen epidemiologischen Studien gibt es heute nicht mehr psychische Erkrankungen als etwa 1998. Trotzdem wird die Krankheit viel häufiger von Ärzten diagnostiziert.
Die Auswertung der Daten von 4,8 Millionen Versicherten der Betriebskrankenkassen im aktuellen Gesundheitsatlas des BKK-Bundesverbands, belegen einen dramatischen Befund: Während in den 1970er-Jahren nur zwei Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage mit ärztlichem Attest auf eine psychische Erkrankung zurückgingen, sind es heute rund 15 Prozent. Die Zahlen haben sich versiebenfacht. Selbst gegenüber 2003 haben sich die Krankentage mehr als verdoppelt. Hinzu kommt, die betroffenen Patienten fallen immer länger aus. Die Krankheitsdauer stieg in den vergangenen zehn Jahren um 25 Prozent. Im Durchschnitt dauern seelische Erkrankungen 39 Tage je Fall. Affektive Störungen, zu denen Depressionen zählen, machen einen Großteil psychischer Diagnosen aus: Die Ausfallzeit ist hierbei im Schnitt sogar 58 Tage je Fall.

Die Entwicklung bedeutet eine gigantische Herausforderung für das Gesundheitssystem. Gerade erst wurde mit dem Versorgungsstärkungsgesetz, das am kommenden Freitag wahrscheinlich vom Bundesrat verabschiedet wird, die Bedarfsplanung für Psychotherapeuten neu justiert, um den wachsenden Behandlungsbedarf wenigstens teilweise zu decken.

Schon heute klagen Patienten über monatelange Wartezeiten, bis sie einen Behandlungstermin erhalten. Noch schwieriger ist es oft einen freien Platz in einer psychiatrischen Klinik oder einem auf psychische Störungen spezialisiertem Rehabilitationszentrum zu erhalten. Es entstehen aber auch Kosten bei den Unternehmen, die zunehmend durch Burnout-Erkrankungen der Mitarbeiter verursacht werden.

„Gründe genug, den Ursachen etwas stärker auf den Grund zu gehen“, so Franz Knieps, Chef des BKK-Bundesverbandes. Knieps hat Frank Jacobi von der psychologischen Hochschule Berlin gebeten, die Ergebnisse aus der Auswertung der Routine-Behandlungsdaten der Betriebskrankenkassen mit den Forschungsergebnissen der Wissenschaft abzugleichen, die sich auf die systematische Befragung von repräsentativ ausgewählten Stichproben der Bevölkerung stützen.

Autor: Peter Thelen
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/burnout-deutschland-voellig-ausgebrannt/12034400.html

Ärger steht Männern ins Gesicht geschrieben

(09. Juli 2015) Männern sieht man Ärger an – Frauen weniger. Das ist das pointierte Fazit einer international publizierten Studie unter Beteiligung von Wissenschaftern der Webster Vienna Private University. Darin wurde der Einfluss von beruflichem Status und dem Geschlecht auf unsere Wahrnehmung emotionaler Gesichtsausdrücke identifiziert. Interpretiert wurde die durch unsere Erwartungshaltung beeinflusste Wahrnehmung der sozialen Interaktion von Vorgesetzten und Untergebenen sowie der beiden Geschlechter.

Hintergrund der Studie, die an der Webster Vienna Private University von Prof. Marc Méhu am Department of Psychology betreut wurde, ist die Tatsache, dass verschiedene berufliche Führungsstile auch durch Gesichtsausdrücke umgesetzt werden. Doch die Wahrnehmung solcher Führungssignale hängt durchaus von der beruflichen Position und dem Geschlecht ab – und das sowohl beim Sender als auch beim Empfänger dieser Signale. Ein durchaus komplexes Beziehungsgeflecht also, das bisher wenig untersucht wurde. Ein besseres Verständnis ist aber durchaus wichtig, wie Prof. Méhu darlegt: "Unser Gesicht drückt nicht nur Emotionen aus, sondern ist auch ein wichtiges Steuerungsinstrument für den Umgang mit Mitmenschen. So beinflusst er in einer Arbeitsplatzumgebung auch das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Untergebenen – und wirkt sich so auf Jobzufriedenheit, Arbeitseinsatz, Krankenstand und Burnout-Gefährdung aus."

Gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Patrick A. Stewart von der University of Arkansas und Prof. Frank K. Salter von Social Technologies Ltd. untersuchte Prof. Méhu daher ganz systematisch den Einfluss von Geschlecht und Hierarchiestatus auf unsere Wahrnehmung ausgesuchter Gesichtsausdrücke. Die grundsätzliche Frage, die dabei gestellt wurde, war, inwieweit ein bestimmter – bildlich dargestellter – Gesichtsausdruck einer ihm entsprechenden Emotion (Überraschung, Glücklichsein, Traurigkeit, Angst, Ärger, Missfallen) korrekt zugeordnet werden konnte.

Ärger ist Männersache

Die Ergebnisse der Studie sind dabei vielschichtig und überraschend. So zeigte sich im Bezug auf die hierarchische Position, dass die Gesichtsausdrücke von Vorgesetzten grundsätzlich tendenziell besser und eindeutiger identifiziert wurden als die von Untergebenen. Wenn es um Geschlechterrollen ging, ergaben die Ergebnisse, dass der Ausdruck von "Ärger" bei männlichen Vorgesetzten klar eindeutiger identifiziert werden konnte als bei Frauen. Zu der Ursache dieser geschlechterabhängigen Erkennbarkeit von Ärger erläutert Prof. Méhu: "Hierarchien und Wettbewerb sind für Männer wichtige Dimensionen ihrer sozialen Interaktion. Der Ausdruck von Ärger ist dabei ein bedeutendes Mittel. Frauen hingegen sind in ihren sozialen Interaktionen mehr auf die Stabilität des sozialen Umfelds fokussiert. Ärger zum Ausdruck zu bringen, trägt wenig dazu bei. Diese Konzepte beeinflussen unsere Erwartung an den Ausdruck von Emotionen der jeweiligen Personen. Wir erwarten den Ausdruck von Ärger ganz einfach eher von einem männlichen als von einer weiblichen Vorgesetzten – und interpretieren deren Gesichtsausdrücke entsprechend." Bestätigung erhielt diese Erklärung der Ergebnisse auch durch eine weitere Beobachtung des Teams um Prof. Méhu: Der Ausdruck von "Traurigkeit" – einem Signal für Empathie und Sorge – wurde völlig unabhängig vom beruflichen Status bei Frauen eindeutig klarer identifiziert.

Generell, so zeigte die Studie weiter, waren aber Geschlechterunterschiede bei der Interpretation von Gesichtsausdrücken eher erkennbar, wenn diese von Untergebenen gezeigt wurden. Konkret wurde der Ausdruck von "Angst" bei männlichen Untergebenen eindeutiger identifiziert als bei weiblichen. Dass "Missfallen" gezeigt wurde, war hingegen bei weiblichen Untergebenen klarer erkennbar als bei männlichen.


Insgesamt zeigt die Studie ein differenziertes Bild über die Interpretation von Gesichtsausdrücken in Abhängigkeit von Geschlecht und beruflichem Status. Gerade diese Differenziertheit ist es, die für Prof. Méhu die Bedeutung dieses Forschungsgebiets ausmacht: "Unternehmen können nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn Konkurrenzdenken zwischen Kollegen durch positive und konstruktive Zusammenarbeit ersetzt wird. Das richtige Interpretieren von Emotionen ist dabei wesentlich. Wie diese Interpretation aber vom Geschlecht und Status abhängt war bisher kaum bekannt. Unsere Arbeit hat dazu nun einen wichtigen Beitrag leisten können."


Publikation
Sex and Leadership: Interpreting Competitive and Affiliative Facial Displays Based on Workplace Status. Patrick A. Stewart, Marc Méhu & Frank K. Salter. International Public Management Journal, 18(2), pages 190–208, DOI: 10.1080/10967494.2014.996626

http://www.webster.ac.at

vhelp.de verzeichnet mehr als 2.300 Mitglieder nach nur 3 Monaten

(22. Juni 2015) Mehr als 2.300 Mitglieder zählt aktuell der seit 03. März 2015 eingetragene Verein vhelp.de - Vertreter helfen Vertretern. Am 17. Juni traten alle in der Region Nordost in einer Vertretervereinigung organisierten Allianzvertreter vhelp.de bei. Der Verein bietet seinen Mitgliedern mit einer  kostenfreien und rund um die Uhr erreichbaren Personal Support Line kompetente Hilfe bei arbeitsbezogenen, emotionalen und privaten Problemen.
Immer häufiger klagen Berufstätige, insbesondere Selbstständige, über Stress und zunehmende psychische Belastungen. Burnout oder andere Formen von Erkrankungen führen zu Langzeitausfällen, zu Existenzangst bis hin zum geschäftlichen Exitus. Auch das private Umfeld bleibt von den Auswirkungen nicht verschont. Einige größere Unternehmen beauftragen externe Unternehmen, die sich auf externe Mitarbeiterberatung EAP (Employee Assistance Program) spezialisiert haben oder stellen entsprechend geschulte Psychologen ein. Für kleinere Unternehmen, wie Handels- oder Versicherungsvertreter, Freiberufler oder andere Selbständige sind solche Lösungen schon aus Kostengründen kaum realisierbar. Deshalb entschlossen sich Ende September 2014 neun Vertreter und Partner der Allianz Versicherung dazu, den Verein vhelp.de zu gründen, um Kleinunternehmern dabei zu unterstützen, Probleme zu lösen.
Der Verein vhelp.de bietet unter anderem bei allen emotionalen Problemen eine kostenfreie Personal Support Line (PSL) und ggf. bis zu 8 Therapiesitzungen in regionaler Nähe des Anrufers. Der Service wird von einem unabhängigen und darauf spezialisierten EAP Unternehmen geleistet, das bereits seit 1987 weltweit über 2.000 Unternehmen mit mehr als 4,5 Mio. Mitarbeitern unterstützt. Mit der PSL haben vhelp.de Mitglieder rund um die Uhr direkten Zugang zu einem qualifizierten Telefonberater, der ihnen uneingeschränkt für Gespräche, Unterstützung und Beratung bei privaten und arbeitsbezogenen Anliegen zur Verfügung steht. Bei Bedarf kann auch innerhalb kürzester Frist eine persönliche Beratung vor Ort bei ausgewählten Therapeuten und Psychologen vereinbart werden.
Dazu Sven Körber, Vorstandsvorsitzender vhelp.de: „Offensichtlich treffen wir mit unserem in Deutschland einzigartigen Angebot für kleine und mittelständische Unternehmer, Freiberufler und Vertreter auf den Punkt. Bei uns muss sich niemand outen und lange Wartezeiten in Kauf nehmen, bis eine Therapie überhaupt beginnt. Die Personal Support Line ist immer erreichbar und für Mitglieder und deren Familienangehörige kostenfrei.“

Burnout-Coaching: Prävention statt Eskalation

(15. Juni 2015) „Mir geht es nicht gut und ich habe das Gefühl, wenn ich so weitermache, lande ich früher oder später im Burnout.“ So oder so ähnlich beginnen viele der Kontakte von Maria Dahms mit ihren Klienten. Als zertifizierter Burnout-Coach und Stressmanagement-Trainerin hat sie in den letzten Jahren schon viele Menschen unterstützt, wenn es um erfolgreiches Stressmanagement und Burnout-Prävention ging.
 
 Menschen mit einem Burnout-Syndrom befinden sich in einem Zustand totaler körperlicher, geistiger und emotionaler Erschöpfung. Die Symptome sind vielfältig und individuell verschieden. Ein Burnout kommt nicht über Nacht, sondern ist ein langsamer und schleichender Prozess, der in mehreren Phasen verläuft.
 Gerade sehr engagierte Menschen, die zum Perfektionismus neigen und in allen Bereichen ihres Lebens ihr Ganzes geben, überschreiten häufig ihre Leistungsgrenze und haben deshalb ein erhöhtes Risiko, auszubrennen. Oft ignorieren sie über lange Zeit Belastungssignale wie z.B. Magenprobleme, Schlafstörungen, Kopf- oder Rückenschmerzen bis am Ende der Akku ganz leer ist und gar nichts mehr geht.
Damit es erst gar nicht so weit kommt ist es wichtig, frühzeitig gegenzusteuern. „Es gibt nur eine Möglichkeit, sich vor einem Burnout zu schützen und die heißt PRÄVENTION“, so der eindringliche Apell von Maria Dahms. „Wer Feuer und Flamme ist, kann auf Dauer ausbrennen - wenn er nicht achtsam ist und sich vor Überhitzung schützt.“
 
 Coaching bietet einen geschützten und vertraulichen Raum, um einen Prozess der Selbsterkenntnis und des Umdenkens einzuleiten. „Manchmal verbrennen Menschen ihre Energien mit Verhaltensweisen und Einstellungen, bei denen sie langfristig auf der Strecke bleiben. Sie geraten in einen Strudel von Druck und Stress und fühlen sich irgendwann nur noch erschöpft, verzweifelt und leer.“ Ziel des Coachings ist es, den Klienten für die Ursachen und Zeichen der Überlastung zu sensibilisieren und mit ihm förderliche Verhaltensmuster, Denkweisen und Wertmaßstäbe zu entwickeln und einzuüben.
 
 Wertschätzend und zielgerichtet unterstützt Maria Dahms ihn dabei, konkrete Lösungs- und Handlungsstrategien zu erarbeiten, mit denen er Körper, Geist und Seele wieder in ein gesundes Gleichgewicht bringen kann. Das Coaching verhilft dem Klienten dazu, die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten zu erkennen, seine Ressourcen zu aktivieren und neue Perspektiven für sich zu entwickeln.
 
 „Häufig fühlen sich meine Klienten schon nach ein paar Sitzungen in der Lage, selbstständig ihren eingeschlagenen Weg in die gewünschte Richtung weiter zu gehen“, so Maria Dahms. „Von der Anfrage bis zum ersten Coaching dauert es in der Regel nicht länger als 2-3 Wochen“, versichert Maria Dahms und verweist auf die relativ kurzen Wartezeiten. So kann sie nicht nur stressgeplagten Menschen, sondern auch Burnout-Betroffenen, die keine Psychotherapie in Anspruch nehmen möchten oder aber auf einen Therapieplatz warten müssen, kurzfristig kompetente Unterstützung anbieten.

http://www.openpr.de/news/857825/Burnout-Coaching-Praevention-statt-Eskalation.html

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