Studie: Chefs verursachen den meisten Stress
(07. Januar 2019) Zwei Drittel (65 Prozent) der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer empfinden heute mehr Stress bei der Arbeit als noch vor fünf Jahren. Ein Viertel (26 Prozent) sieht den Stress als deutlich höher an. Überraschend: Nicht zu viel Arbeit wird als wichtigster Stressfaktor angegeben. Das sagen nur 12 Prozent. Mit großem Abstand haben 35 Prozent ihren Chef als wichtigsten Grund für subjektiv empfundenen Stress benannt.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung von 1.951 Angestellten durch die Organisations- und Personalberatung Korn Ferry.
• 80 Prozent der Befragten empfinden durch den Wechsel ihres Vorgesetzten unmittelbar Stress
• Zwei Drittel haben angegeben, häufiger oder oft (fünf Prozent) wegen Stress im Job nicht richtig schlafen zu können
• 79 Prozent halten zu wenig Arbeit für deutlich ‚stressiger‘ als zu viel Arbeit
Weitere wichtige Stressfaktoren: Lange Anreise zum Arbeitsplatz sehen 20 Prozent der Befragten als größten Grund für Stress an, zu niedriges Gehalt (19 Prozent) und die Kollegen (14 Prozent).„Aufgrund von Transformation und permanenter Veränderung liegt die Vermutung nahe, dass vor allem zu viel Arbeit den individuell empfundenen Stress von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verstärkt“, sagt Carsten Schäfer (Bild), Spezialist für die Rekrutierung von Fach- und Führungskräften bei Korn Ferry. „In Wirklichkeit hat aber der unmittelbare Vorgesetzte den größten Einfluss auf die Gefühlswelt während der Arbeitszeit. Und der wechselt in heutiger Zeit immer häufiger.“ So haben 80 Prozent der Befragten angegeben, dass sie durch den Wechsel ihres Vorgesetzten aufgrund von organisatorischer Veränderung im Führungsgremium unmittelbar Stress empfinden würden. Ein Fünftel (19 Prozent) davon empfinden sogar großen Stress.
„Bei aller Notwendigkeit von Organisations- und Strukturreformen wird ersichtlich, wo eigentlich in der Belegschaft der Schuh drückt: Bei einer Veränderung von Führungsstrukturen und damit dem entsprechenden Führungspersonal“, sagt Carsten Schäfer. „Da dies Stress-Situationen entstehen lässt, ist es umso mehr entscheidend, wer als neue Führungskraft antritt. Denn gelingt es dieser nicht, den Stresslevel deutlich wieder zu senken, drohen deutliche Produktivitätsverluste.“
Stress im Büro führt zu Stress zu Hause = Sinkende Produktivität
Zwar haben nur zehn Prozent der Befragten angegeben, sich aufgrund von Stress schon einmal krank gemeldet zu haben. Und 16 Prozent haben bereits ihren Job geschmissen. Gleichzeitig haben aber zwei Drittel (66 Prozent) angegeben, häufiger oder oft (fünf Prozent) wegen Stress im Job nicht richtig schlafen zu können. Und 76 Prozent sind sich sicher, dass arbeitsbedingter Stress sich schlecht auf ihre Beziehungen zu Hause auswirke.
Carsten Schäfer sagt: „Wenn sich Stress aus dem Büro zu sehr zu Hause auswirkt, beginnt oft ein Teufelskreis.“ Denn 70 Prozent sagen, dass privater Stress sich wiederum negativ auf ihre Arbeitsproduktivität auswirke. „Menschen drohen dann aus dem Gleichgewicht zu geraten. Einige brechen aus der Spirale wieder aus – indem sie entweder beruflich oder privat einen Schlussstrich ziehen. Der Großteil aber wird schlichtweg langfristig unzufrieden und sich künftig deutlich weniger für berufliche Belange einsetzen. Damit erreichen Unternehmen das Gegenteil von dem, was ihre Organisations- und Transformationsreformen eigentlich auslösen sollten.“
Mehr Arbeit wird als seltenster Stressfaktor genannt (12 Prozent)
Die gute Nachricht: Mehr Arbeit begrüßen die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sogar. 79 Prozent halten zu wenig Arbeit sogar für deutlich ‚stressiger‘ als zu viel Arbeit. Und 74 Prozent würden für mehr Gehalt auch bereit sein, noch mehr zu arbeiten. Carsten Schäfer sagt: „Diese Aussagen sollte man nicht falsch interpretieren: Unsere Untersuchungen zeigen, dass zu viel Arbeit sich ebenfalls sehr negativ auf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auswirkt. Vor allem aber dann, wenn Leistung und Einsatz nicht honoriert wird. Und das geht wiederum von der obersten Führung und den unmittelbar vorgesetzten Führungskräften aus. Darum ist es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen heute auf Führungskräfte setzen, die nicht nur fachlich exzellent sind. Sondern denen es gelingt, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren, ihrer Arbeit einen Sinn zu verleihen und als Lotse im komplexen Veränderungsdschungel zu fungieren. Der ‚Law-&-Order-Vorarbeiter, der vor allem kontrolliert und nur bei Minderleistung oder Fehlern kritisiert hat langsam ausgedient.“
Die vollständige Untersuchung finden Sie hier:
https://www.kornferry.com/press/worried-workers-korn-ferry-survey-finds-professionals-are-more-stressed-out-at-work-today-than-5-years-ago
David, Emily und der ganz normale Wahnsinn
(26. Dezember 2018) Der Work-Life-Balance-Roman „David, Emily und der ganz normale Wahnsinn“ des Autorenduos Urban und Marx lädt dazu ein, die Romanfigur David auf seinem Weg zu den wesentlichen Kernkompetenzen, die es braucht, um den immer komplexer werdenden Alltag einer Führungskraft zu meistern, zu begleiten.
Klare und einfach nachzuvollziehende Übungen und Anleitungen sowie ein kostenloser Online-Ressourcenbereich bringen Ihnen den Flow wieder. Dieser Roman ist spannend erzählt, realitätsnah und enthält sofort umsetzbare Impulse.
Arbeiten am Limit ist für viele Realität, so wie für David, der sich nur noch gestresst und ausgelaugt fühlt. In seinem Alltag ist er einem stetig wachsenden Leistungsdruck ausgesetzt, dem er erfolgreich begegnen möchte. Doch die Energie und Leichtigkeit seiner beruflichen Anfangsjahre scheinen verschwunden zu sein.
Lutz Urban / Christian Marx
David, Emily und der ganz normale Wahnsinn
Der Work-Life-Balance-Roman
187 Seiten, Hardcover
18,00 € (D), 18,90 € (A)
ISBN: 978-3-96251-028-2
Die Autoren
Lutz Urban ist Gründer von flowlife, Flow Business und der Flow Coaching Academy in Berlin. Er ist Deutschlands führender Experte für die praktische Anwendung des Flow-Prinzips. Die Arbeit von Lutz Urban wird offiziell empfohlen durch Prof. Dr. Mihály Csíkszentmihályi, dem Begründer der Flow-Wissenschaften. Seine Kunden sind u.a. Volkswagen und Samsung.
Christian Marx ist Mitbegründer der Flow Coaching Academy und Leiter von flowlife-Coaching. Zu seinen Kunden zählen viel Konzerne sowie mittelständische Unternehmen und Non-Profit-Organisationen. Sein Ansatz ist holistisch: Emotionale, körperliche, geistige, intuitive und spirituelle Ebenen werden genutzt und kontextbezogen zusammengeführt.
Buchtipp: Master of Desaster
(26. Dezember 2018) Kleine und große Katastrophen können das Leben zur Herausforderung werden lassen. Sollte man sich davon geschlagen geben? Sollte man aufgeben, weil kein Ausweg, kein Weiterkommen in Sicht ist? Für Sabine Zehnder ist Aufgeben keine Option. Und für die Leserinnen und Leser ihres Buches auch nicht. Doch wie sieht der Weg daraus aus?
Wer schwierigen Lebenssituationen gegenübersteht, der braucht einen Masterplan. Und der besteht nicht darin, die eine Maßnahme zu finden, sondern verschiedene Ansätze, die zur individuellen Situation und auch zur eigenen Persönlichkeit passen. Es geht um kluge Entscheidungen und Optionen, die die akute Situation nicht nur lösen, sondern Menschen auch voranbringen.
Mit ihrem Buch „Master of Desaster – Weil Aufgeben keine Option ist“ möchte Sabine Zehnder die Methoden und Herangehensweisen vorstellen, die ihr privat und als Unternehmensberaterin geholfen haben, selbst scheinbar ausweglose Situationen zu meistern. Was sie heute mit zurückgewonnener Handlungsfähigkeit, tiefer Reflexion und einer opportunistischen Einstellung zu einem Master of Desaster macht.
Master of Desaster
Weil Aufgeben keine Option ist
Sabine Zehnder
Bezugs- und Verlagsanschrift
BusinessVillage GmbH
Reinhäuser Landstr. 22
37083 Göttingen
www.businessvillage.de
ISBN 978-3-86980-440-8 (Druckausgabe)
ISBN 978-3-86980-441-5 (E-Book, PDF)
Was mich ärgert, entscheide ich

(21. November 2018) Konflikte kosten Zeit, Energie und vor allem Nerven. Doch das muss nicht sein. Denn ab jetzt entscheiden wir, was uns ärgert. Warum? Weil nicht jeder Konflikt unser Konflikt ist! Doch wie lassen sich Konflikte von Konfliktangeboten unterscheiden?
Wie konzentriert man sich auf die wirklich förderlichen Auseinandersetzungen? Und wie bewältigt man sie im Sinne der eigenen Persönlichkeitsentwicklung?
Antworten darauf liefert Philipp Karchs neues Buch. Es zeigt einen eleganten Weg, sich intelligent zu befreien, anstatt sich destruktiv zu ärgern. So können wir aufkommende Konflikte deeskalieren, ihre Ursachen analysieren, unseren Ärger minimieren, dem Gegenüber Grenzen aufzeigen und uns klar positionieren.
Das Buch öffnet die Augen und wir kommem uns selbst auf die Schliche – denn es gibt keinen einzigen persönlichen Konflikt, zu dem wir nicht selbst beigetragen haben und den wir nicht komplett auflösen können.
"Was mich ärgert, entscheide ich" ist jetzt im Buchhandel erhältlich.
Phillip Karch
Was mich ärgert, entscheide ich
Konflikte klug bewältigen
BusinessVillage 2018
ISBN: 978-3-86980-442-2
24,95 Eur(D) / 25,70 Eur(A)