(04. Februar 2019) Jahrelang lebt Psychotherapeutin Birgit Saalfrank in verschiedenen Rollen: Leistungssportlerin, liebevolle Partnerin, erfolgreiche Leiterin eines Psychosozialen Zentrums – bis alles zu viel wird und sie eine schwere Depression bekommt. Zufällig liest sie ein Buch über eine Frau mit Asperger-Syndrom und erleidet einen Schock: „Das bin ja ich!“ Aber eine autistische Psychotherapeutin – das kann doch nicht sein! Birgits Welt bricht in Stücke. Gleichzeitig beginnt sie, sich selbst besser zu verstehen: ihre Beziehungsprobleme, die ständige Überforderung im Beruf, ihre Depression – all das macht plötzlich Sinn.
In ihrem sehr persönlichen Buch „Ich, Birgit, Autistin und Psychotherapeutin“ (Patmos Verlag, 29. April 2019) beschreibt Birgit Saalfrank, wie sie durch verschiedene Psychotherapien, vor allem eine psychoanalytische Behandlung – ihr vernachlässigtes inneres Kind wiederentdeckt und immer mehr zu sich selbst findet. Sie lernt, sich so zu akzeptieren, wie sie ist, und kann schließlich ein glückliches Leben führen, auch wenn sie ihren Beruf der Psychotherapeutin aufgeben muss.