(19. Dezember 2014) Die Pleite des Schweizer Lebensversicherers Zenith schürt auch Ängste um deutsche Versicherer. Sind die Sorgen berechtigt?
Tausende Schweizer Altersvorsorgesparer haben jetzt traurige Gewissheit: Die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma hat – wie es im Nachbarland heißt – „Konkurs“ über den dortigen Lebensversicherer Zenith Vie SA eröffnet.
Heißt konkret: Der Versicherer ist überschuldet und erfüllt die von der Aufsicht geforderten Kapitalvorschriften nicht mehr. Es geht um 13.000 Policen und 450 Millionen Schweizer Franken, die Kunden dort bislang angespart haben.
Die Pleite von Zenith schürt nun Ängste. Denn der Schweizer Versicherer hat teilweise ein ähnliches Geschäftsmodell wie deutsche. Zenith hat einem Teil seiner Kunden Zinsen vertraglich garantiert, aktuell liegt der Garantiezins für neue Verträge in der Schweiz bei 1,25 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es noch bis Ende des Jahres 1,75 Prozent, ab 2015 1,25 Prozent.
http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/probleme-durch-niedrigzinsen-lebensversicherer-muessen-erhebliche-anstrengungen-unternehmen/11133538.html